Der Grupper der „Drechselfreunde Erzgebirge“ hat sich 9. November 2013 im Daetz-Centrum Lichtenstein gegründet und hat derzeit ca. 35 Mitglieder. Wir treffen uns monatlich im Schnitzerhäusel auf dem Gelände des Folklorehofs in Grüna/Chemnitz zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch.
Johannes Eger – Der Johannes
Ich arbeite im Bereich Hoch- und Ingenieurbau. Das Holz wurde von mir nur mit dem Schnitzmesser bearbeitet, bis ich auf einer Holzmesse 2013 Eckehardt Meglin kennen gelernt habe und er mich mit dem „Drechslervirus“ infiziert hat. 2014 gehörten wir zu den Gründungsmitgliedern der „Drechselfreunde Erzgebirge“.
Ich drechsle vorwiegend im Querholz. So habe ich mir im Laufe der Zeit verschiedene Themen erarbeitet und das Drechseln immer mehr lieben gelernt
Berthold Franke – echter Sachse
Bin Absolvent der „Bergakademie Freiberg“ und pflege das Hobby „Drechseln“ mit Unterbrechungen seit 1985. Mit der Hauptausrichtung auf „Räuchermännchen“ fühle ich mich als echter Erzgebirgler. 2015 habe ich mich den Drechselfreunden Erzgebirge angeschlossen.
Ralf Geithner
Zum Drechseln bin ich zufällig gekommen, als ein Rentner seinen Schuppen aufräumte und eine Drechselbank dem Schrott übergeben wollte. Diese Drechselbank habe ich gerettet und mit dem Drechseln angefangen. Das ist nun mittlerweile 28 Jahre her. Für mich ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Hobby, welches physischen und psychischen Ausgleich zu meiner Arbeit als Baumaschinist bringt.
Peter Georgi – ossi08150
Ich lerne das Drechseln nun schon seit vielen Jahren. Angefangen hat es in der väterlichen Werkstatt mit 12 Jahren. Durch das Forum konnte ich dann endlich andere Hobbydrechsler kennenlernen und meine handwerklichen Fähigkeiten deutlich verbessern. Geholfen haben mir natürlich auch einige Kurse beim Drechslermeister.
Roberto Herold – Bertz
Ich bin seit fast 20 Jahren begeisterter Hobbydrechsler.
Der Bezug zum Werkstoff Holz begann mit meinem ersten Beruf des Bogenmachers im Musikinstrumentenbau in meiner Heimatstadt Markneukirchen. Durch die Umstrukturierung nach dem Mauerfall begann ich eine Ausbildung zum Krankenpfleger und bin seither auf einer Intensivstation tätig.
Die Drechslerei ist für mich der perfekte Ausgleich zu dieser Tätigkeit im Klinikalltag.
Im Verlauf absolvierte ich schon einige Drechselkurse im Erzgebirge sowie in Steinheim und in Neckarsteinach. Weitere neue Kontakte entstanden durch das Drechslerforum sowie dem Stammtisch Drechselfreunde Erzgebirge.
Michael Heße – gottfriede
Beruf: Erst Landwirt dann Berufskraftfahrer. Ich bin schon immer Erzgebirgsfan und habe bereits zu DDR Zeiten mit eine Multimax-Drechselbank gedrechselt. Dabei waren die ersten Versuche Räuchermann und Nussknacker. Dann kamen die Drechselfreunde Erzgebirge und es ging weiter. Ich habe eine Killinger und bin zufrieden damit.
Peter Schlegel – eibchen
Seit 1961 bin ich Mitglied in einem Schnitzverein, eine gute Voraussetzung für den Einstieg ins Drechseln etwa 1970, wie so viele zuerst mit einem Zusatzgerät zur Bohrmaschine. Drechseln nutze ich ursprünglich zur Herstellung von Rohlingen zum Schnitzen. Lang- und Querholzdrechseln von Unikaten aus einheimischen Hölzern war bisher meine Sache. Mit Serienfertigung habe ich mich nicht beschäftigt. Nach längeren Pausen durch Ausbildung und Beruf hatte ich vor ca. 30 bis 35 Jahren die Möglichkeit, mir eine richtige Drechselbank nach meinen Vorstellungen zu bauen, die ist auch heute noch den aktuellen Anforderungen entspricht.
Beruflich bin ich als Dipl.-Ing. im Maschinenbau tätig. Die verfügbare Zeit für mein Hobby ist damit leider zu gering. Mit Eintritt in das Rentenalter in wenigen Tagen hoffe ich auf eine bessere Situation. Holz und Metall sollen für mich weiter zusammen gehören.
Detlef Hofmann – Holzheinzi
Seit meiner Lehrzeit als Maschinenbauer interessiert mich der Umgang mit Drehteilen.
Auf einer Multimax mit entsprechender Vorrichtung fertigte ich ein erstes Model – einen Räuchermann „Lehrer Lämpel“ aus dem Nudelholz meiner Mutter.
Mit der Ausbildung zum Industriemeister Maschinenbau wurde für mich auch der Vorrichtungs- und Werkzeugbau interessant.
1985 machte ich eine zweite Ausbildung in Holzbearbeitung in der Drechslerwerkstatt Neumann in Erdmannsdorf. Danach startete ich das Abenteuer „Selbständigkeit“ mit der Fertigung von Raum- und Tafelschmuck.
Seit 1991 bin ich im Werkzeugfachhandel tätig. In meiner Werkstatt wird nur noch hobbymäßig gewerkelt.
Den Stammtisch Drechselfreunde Erzgebirge besuche ich seit 2015 und schätze den Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten in angenehmer Umgebung.
Eberhard Hoyer – Eberhard
Von Beruf bin ich selbstständiger Malermeister. Mit 14 Jahren habe ich angefangen mit dem Drechseln und Schnitzen. Seit 2014 bin ich Mitglied bei den Drechselfreunden Erzgebirge und vom Drechselfieber voll erfasst.
Jürgen Kluge
Ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit dem Drechseln.
Neben meiner beruflichen Tätigkeit (ich war bis zu meinem Ruhestand als Berufsschullehrer für Bautechnik tätig) konnte ich das Hobby Drechseln mehr oder weniger intensiv betreiben.
Eine Intensivierung ergab sich durch die Mitgliedschaft bei den Drechselfreunden Erzgebirge. Dieser Erfahrungsaustausch belebte insbesondere die eigene Kreativität bei der Herstellung gedrechselter Gegenstände.
Andreas Krause – holzgestalter
Ich bin seit frühester Kindheit von der Holzmacke durch meinen Großvater, der mir auch erste Schritte an der Drehbank beibrachte, infiziert.
Bis 2000 war ich als Vermessungstechniker im Altbergbau tätig.
Seitdem bin ich im Bereich Holzbearbeitung selbstständig. Der Schwerpunkt liegt auf der Sanierung historischer Fachwerkhäuser.
Bei den Drechselfreunden Erzgebirge bin ich von Anfang an dabei. Glück Auf!
Reinhard Kuhtz – erzi
Erst Mathematiklehrer, jetzt Rechnungsprüfer im Dienste des Freistaates Sachsen.
1980 siedelte ich von Sachsen-Anhalt nach Sachsen an den Rand des Erzgebirges um und hatte hier erstmals Kontakt zu Nussknackern, Pyramiden und Co. Seit dem haben es mir die erzgebirgischen Drechseleien angetan. 1985 begann ich als Autodidakt auf einer „Bohrmaschinendrechselbank“ mit dem „Rundschaben und Rundschleifen“.
Richtig „rund“ mit dem Drechseln ging es dann etwa ab 2002, nachdem ich das Drechselzentrum Erzgebirge in Olbernhau ausfindig gemacht hatte.
Im November 2013 rief ich mit Eckehard Meglin und Johannes Volmer die Drechselfreunde Erzgebirge ins Leben und moderiere seit dem die Zusammenkünfte.
Eckehardt Meglin – Eckehardt
In den 80er Jahren war ich Mitglied im Schnitzverein Erzgebirge. In der Werkstatt des Vereins stand eine alte Drechselbank, auf ihr habe ich meine ersten Drechselversuche gestartet.
2004 habe ich eine alte Kreher-Drechselbank erworben und 2 Kurse bei Heiner Stefani in Olbernhau besucht. Seitdem lief alles besser. Schalen und Vasen, diese auch mit Verzierungen, entstanden in meiner kleinen Kellerwerkstatt. Seit der Gründung 2013 bin ich Mitglied im Stammtisch Drechselfreunde Erzgebirge. Von Beruf bin ich Tischler.
Harry Philipp
Ich bin gelernter Zimmermann und aufgrund gesundheitliche Probleme im Vorruhestand. Ich drechsle mit Unterbrechungen seit 30 Jahren und bin Gründungsmitglied der Drechselfreunde Erzgebirge. Derzeit arbeite ich an einer Geiger G25.
Frank Richter – Fingerling
Von Beruf bin ich Maschinen-und Anlagenmonteur und habe mit der Multimax-Bohrmaschine angefangen zu drechseln. Natürlich vorwiegend Langholz, da es damals keine Kettensägen gab um schöne, große Stämme zu schneiden.
…das war vor ca. 40 Jahren. Danach kam eine große Pause.
Als mir ein Kollege eine Drechselbank anbot und ich im Internet nach dem Hersteller suchte, kam ich zum Forum und damit zu Arbeiten von Ernst Gamberl, Ben Bohlinger und vielen Anderen und war begeistert. Das wollte ich auch können und ich fing wieder an zu drechseln. Das war 2009 und ich lerne immer noch dazu. Als dann der Stammtisch „Drechselfreunde Erzgebirge“ gegründet werden sollte, war ich sofort dabei, und bin es immer noch. Ich freue mich darauf viele meiner „Bekannten“ aus dem Forum mal persönlich zu treffen.
Jürgen Rohmberger – grandpa
Als gebürtiger Erzgebirgler war ich in meinen jungen Jahren Mitglied eines Schnitzzirkels, später begeisterte mich das Drechseln.
Nach einem Kurs in der Holzdrechslerei Andreas Schalling hörte ich von den „Drechselfreunden Erzgebirge“ und bin seit 2014 als jetziger Brandenburger deren Mitglied. Von Beruf bin ich Dipl.Ing.(FH)
Bernd Schaffer
Nach Ende meiner beruflichen Laufbahn habe ich nach neuen Betätigungsfeldern gesucht. Die Arbeit mit Holz hat mir schon immer Freude gemacht, so dass die Wahl schnell auf das Drechseln fiel. Im Nachgang betrachtet eine sehr gute Entscheidung. Die größte Freude bereitet es mir, wenn ich ein Werkstück fertig habe und es Freunden oder Bekannten übergeben kann.
Bei den „Drechselfreunden Erzgebirge“ bin ich seit Februar 2014. Dort erhalte ich viele spannende und interessante Anregungen für mein Hobby.
Falk Schilb – Falk
Ich bin von klein auf mit Holz groß geworden. Von Beruf bin ich selbstständiger Tischlermeister und Gestalter im Handwerk. 1999 erwarb ich meine erste Drechselbank mit einigen Eisen und reichlich Zubehör von einem Drechsler aus dem Erzgebirge. Nach einem Treffen mit dem Holzgestalter Carsten Braune aus Pulsnitz wurde bei mir die Begeisterung für das Drechseln wieder geweckt. Darauf folgten verschiedene Kurse im Erzgebirge, um mir das notwendige Wissen anzueignen. Seit 2014 bin ich Mitglied bei den Drechselfreunden Erzgebirge. Die Arbeit an der Drechselbank ist für mich die Möglichkeit, vom oft hektischen Alltag abzuschalten.
Martin Steinert
Aufgewachsen bin ich in den Spänen der Drechslerei meines Großvaters. Nach Berufsausbildung und einigen Arbeitsjahren als Maschinenbauer wechselte ich direkt nach dem Mauerfall für 16 Jahre in das Musikbusiness und wohnte und arbeitete in Berlin. Nachdem ich genug hatte von der Welt der Stars und Sternchen besann ich mich zurück auf meine Wurzeln, zog wieder nach Olbernhau und arbeite seit dem in unseren Familienbetrieb Drechselzentrum Erzgebirge. 2018 errichteten wir eine neue Fertigungshalle in der wir unter dem Namen „Steinert Maschinenbau“ unsere Drechselmaschinen nun selbst herstellen.
Siegfried Ullmann
Meine ersten Drechselversuche startete ich vor ca. 40 Jahren an einer Bohrmaschine mit Drechselvorsatz. Damals entstand ein Husar als Räuchermann.
Erst nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben konnte ich mich der Holzbearbeitung mit vollem Einsatz und an einer richtigen Drechselbank widmen und meiner Kreativität freien Raum lassen.
Heiner Stephani aus Olbernhau vermittelte mir bei einem Drechselkurs das notwendige Grundlagenwissen und half mir, bisher gemachte Fehler zu korrigieren.
Der Erfahrungsaustausch bei den „Drechselfreunden Erzgebirge“ bietet mir immer neue Möglichkeiten, die Faszination Holz auszuleben und mich immer wieder neuen Herausforderungen zuzuwenden.
Heinrich Weiland – H. Weiland
In den letzten Berufsjahren war ich als Dipl.-Ing. mit der Flüssigformgebung/Gießen von Aluminiumlegierungen beschäftigt. Schon vorher waren für mich die spangebende Formung durch Drechseln und die oft überraschende Holzmaserung faszinierend. Den Anfang bildete 1982 ein Lehrgang in der VHS, der auch gleich Start zum Eigenbau einer Drechselbank für die folgenden Jahre war. Nach dem Renteneintritt wurde die Beschäftigung mit dem Holz natürlich intensiver. Mit den „Drechselfreunde Erzgebirge“ konnte ich meine Grundkenntnisse und weiterführende Techniken mit Gleichgesinnten in einem anspruchsvollen Hobby ausbauen.
Thomas Wagner – THW
Mit dem Drechseln habe ich im Jahr 2013 begonnen, ein paar Monate bevor sich die Gruppe der Drechselfreunde Erzgebirge gegründet hat. Die ersten Versuche liefen wie bei vielen auf einer Multimax-Bohrmaschine mit dazugehöriger Drechselvorrichtung. Im Bereich Holz gab es bereits ein paar Kenntnisse durch mein Interesse im Lautsprecherbau und den Bau einiger Kleinmöbel. Die Kellerwerkstatt bietet leider nicht ausreichend Platz und so entstehen die meisten Sachen auf einer kleinen Midi-Drechselbank. Beruflich habe ich keine Berührung mit Holz, das Drechseln ist daher ein entspannter Ausgleich.
Jürgen Zschill – sRaachermannl
Ich bin Dipl.-Ing für Informationsverarbeitung, jetzt Rentner. Meine Passion bei der Holzbearbeitung liegt beim Drechseln und Schnitzen. Seit 1989 bin ich Mitglied des Schnitzvereins Grüna e.V. und seit zwei Jahren dort technischer Leiter. Drechseln habe ich mir autodidaktisch nach dem Studium angeeignet. Seit 2012 bin ich im Drechslerforum angemeldet. Ich habe erst im Stammtisch Westerzgebirge/ Vogtland mitgearbeitet und bin seit Gründung der Drechselfreunde Erzgebirge dort aktiv.
Andreas Röher –
1980 brachte ich aus der Not heraus, auch etwas Volkskunst zu besitzen, mir auf einer Multimax das Drechseln selbst bei. Bei meinem Freund Johannes Volmer konnte ich später auch auf einer größeren Maschine arbeiten. In meinem Beruf war es nur sporadisch möglich, dem Hobby „Drechseln“ nachzugehen. Mit dem Renteneintritt hatte ich dann als Rentner genügend Zeit. Ich schloss mich 2017 dem Schnitzverein Grüna e.V. an und wurde Mitglied bei den Drechselfreunden Erzgebirge. Ich habe dabei neue Freunde gefunden, bereits viel gelernt und kann mit meinem wiederbelebten Hobby manche Freude auslösen.
Uwe Karnahl –
Arbeiten mit Holz war schon immer mein kleines Hobby. Zum drechseln kam ich wie die Jungfrau zum Kind. Vor einigen Jahren verstarb leider tragisch mein Schwiegervater, der ebenfalls ein Holzwurm war. Von ihm habe ich vieles gelernt und abgeschaut und einiges an Schnitz- und Drechselwerkzeug geerbt. 2013 wurde ich Mitglied im Schnitzverein Grüna ich und intensivierte mein Hobby. 2016 bekam ich eine Drechselbank Marke Eigenbau. Anfänglich sollte sie nur dazu da sein um Bäumchen und Kleinteile zu drechseln. Aber schnell fand ich gefallen am Drechseln. Inzwischen ist aus dem Anfangsbestand ein stattliches Inventar an Werkzeug und Maschinen geworden. Und die Drechselbank habe ich kurz darauf gegen eine neue moderne getauscht. Aus dem Hobby wurde inzwischen eine Passion. Aus anfänglich, kläglichen Erstversuchen entstehen mittlerweile ganz ansehnliche Objekte von der Drechselbank. Bei den Drechselfreunden Erzgebirge fühle ich mich seit 2017 gut aufgehoben.